Im Winter die Ewigkeit
Noch immer aufgewühlt und mit gemischten Gefühlen betrat Fleur ihr Elternhaus. Wie gerne würde sie ihre Liebe herausschreien, ihnen allen sagen, dass sie fort gehen und nie wieder zurück kommen wolle.
Bücher im Gepäck
Noch immer aufgewühlt und mit gemischten Gefühlen betrat Fleur ihr Elternhaus. Wie gerne würde sie ihre Liebe herausschreien, ihnen allen sagen, dass sie fort gehen und nie wieder zurück kommen wolle.
Wenige Tage später machten sich die beiden Männer auf den Weg nach Haarlem. Nicolaes hatte das Beet, welches den weniger wertvollen Dubletten und Nachzüchtungen seiner Sammlung vorbehalten war, in weiten Teilen geplündert. Er hatte die ausgewählten Zwiebeln sorgfältig aus der Erde gehoben und gereinigt. Das Beet hatte er daraufhin schnell geharkt, um alsbald die Spuren des Verlustes zu tilgen.
In dem Moment ahnte ich, dass meine Begegnung mit Thomas Meisel womöglich ein noch größerer Glücksfall gewesen war, als ich bislang gedacht hatte. In einer anderen Plattenfirma hätte ich beim Vorsingen vielleicht auch einen passablen Eindruck gemacht – doch hätte man dort auch so fest an mich geglaubt?
„Aber egal wer Regie führt – >Dr. Caligari< wird alles revolutionieren , was es bisher auf der Leinwand gab. Hollywood kann einpacken! Berlin wird die Hauptstadt des internationalen Films."
[…] „Es gibt einen anderen, einen besseren Weg. Hedy, ich sorge dafür, dass dir nichts passiert, das verspreche ich dir. Aber bitte, wenn du nur dieses Eine in deinem Leben für mich tun willst, dann steige jetzt nicht in dieses Boot.“
Er musste jetzt Barbara sein, für sich selbst und für Barbara. Vor allem musste er aufpassen, dass sie sich nicht zu Tode hungerte.
Was Borja getan hatte, war so gut wie Hochverrat. Wenn der Westen das Buch ohne Erlaubnis der UdSSR veröffentlichte, dann würden sie ihn holen kommen – und mich dazu. Und diesmal würde man einen Aufenthalt von wenigen Jahren in einem Arbeitslager wohl kaum als ausreichende Strafe ansehen. […] Wie konnte er so selbstsüchtig sein?
Als wir das Haus der Herrmanns verlassen hatten, meinte sie dann aber: „Sid, ich lasse jetzt nicht locker. Ich will das rausbekommen. Alles.“ Ich sah sie an und grinste. „Wenn du jetzt etwas anderes gesagt hättest, wäre ich enttäuscht gewesen.“
Dort sitzt Milan und erblickt mich, noch ehe ich hinter einer Plastikpalme verschwinden kann. Die Enge des Schiffs schubst uns aufeinander. Wir sitzen nebeneinander wie zwei erschöpfte Gladiatoren.
Dann treffen sich ihre Blicke und bleiben aneinander hängen, und für einen Augenblick glaubt Rahel, dass sich alles zum Guten wenden wird.
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