Monsieur Lucile und die Suche nach dem Glück

Monsieur Lusile und die Suche nach dem Glück ist eine wundersame Zeitreise von vier glücklosen Personen.
S. Sagenroth

tredition, 2023

Rezension

Kurzmeinung

Monsieur Lucile und die Suche nach dem Glück“ ist eine wundersame, mutmachende Geschichte, die von einer Reise durch die Zeit handelt, auf der vier glücklose Personen den Moment leben.

Inhalt

Vier Glücklose, die sich mit einem Rollstuhltaxi auf eine abenteuerliche Reise durch die Zeit begeben. Elsa, eine alte Dame, deren Lebenslust ansteckend ist, ihre Enkelin Luisa, die noch auf der Suche nach ihrem Platz im Leben ist, ein Schriftsteller mit Schreibblockade und ein obdachloser Rocker sind ein ungewöhnliches Quartett und doch haben sie eines gemeinsam, sie benötigen alle eine Portion Glück.

Von ihrem ersten Halt in Paris zur Weltausstellung 1900 bis zur Route 66 in den 1980ern, reisen sie durch die Zeit und sammeln dabei den ein oder anderen Glücksmoment.

Handlung

Am Neujahrsmorgen erreicht Luisa die Nachricht, dass ihre gehbehinderte Großmutter Elsa in ihrem Rollstuhl aus dem Altenheim abgehauen ist. Zu ihrer Oma hat Luisa eine besondere Beziehung, denn die unkonventionelle Elsa ist für ihre schusselige Enkelin seit jeher ein Fels in der Brandung.

Deshalb macht sich Luisa sofort auf den Weg ins Altersheim. Dort findet sie einen Hinweis, den nur sie verstehen kann und tatsächlich findet sie Elsa beim Schriftsteller Frederic. Neben Elsa beherbergt Frederic auch noch einen Bekannten von Elsa. Fiete, ein gealterter Rocker, ist seit geraumer Zeit obdachlos. Ein kurioses Trio, das nur auf Luisa gewartet hat, um eine abenteuerliche Reise zu beginnen.

Vor fast vier Jahrzehnten traf Elsa in Paris auf Monsieur Lucile, der ihr ein wertvolles Geschenk machte, eine Kamera, die sie durch die Zeit reisen lassen würde, wenn sie drei glücklose Mitstreiter dafür gewinnen konnte. Nun ist es soweit und sie machen sich in einem Rollstuhl Taxi auf in das Jahr 1900, nach Paris zur Zeit der Weltausstellung. Zum Erstaunen der drei Mitreisenden behält Elsa Recht und sie landen in der Belle Epoche.

Nach einer kurzen, aber aufregenden Zeit geht es weiter ins Berlin der 1920er Jahre. 1928 erleben sie die Premiere der Dreigroschenoper und das berüchtigte Nachtleben. Und schon kurze Zeit später landen sie im Jahr 1969 beim legendären Woodstock Festival. Nach drei Tagen Love Peace and Harmonie und großartiger Live Auftritte, soll für Fiete ein Traum in Erfüllung gehen, die Route 66 in den 1980ern, doch auf dieser Etappe geht etwas schief und nur Fiete und Luisa landen dort. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, um die anderen wieder zu finden und ins hier und jetzt zurückzukehren.

Meinung

„Monsieur Lucile und die Suche nach dem Glück“ handelt von einem ungewöhnlichen Roadtrip durch die Zeit. Die Charaktere könnten unterschiedlicher kaum sein und dennoch oder gerade deswegen passen sie wunderbar zusammen. Die vier Glücklosen haben jede Menge Spaß und sind neugierig auf die Geschehnisse um sie herum.

Trotz der Leichtigkeit, die dieser Roman hat, schwingt auch die dunkle Seite des Zeitenwandlers mit, der zwischen den Kapiteln kurz zu Wort kommt. Als Leser:in ahnt man, dass auf die vier Reisenden noch etwas zukommt, bei dem sie über sich selbst hinauswachsen müssen.

Es ist eine unterhaltsame Geschichte, die auf jeden Fall Laune macht. Über die geschichtlichen Hotspots möchte ich hier nicht viel verraten, nur so viel, ich bin gerne mitgereist. Der Aufenthalt in der jeweiligen Vergangenheit ist immer nur von kurzer Dauer, trotzdem sehr intensiv. Diese wundersame Erzählung entführte mich aus dem Alltag und beeindruckte mich durch Fantasie und die authentischen Charaktere.

Fazit

Ein besonderes Leseabenteuer.

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